12. Mär 2025
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Ausgangssituation
Die vorhandene mineralische Wandbeschichtung der Wasserkammer wies
erhebliche Mängel und bereits sichtbare Schäden an der Bewehrung auf.
Zudem entsprach der Zugang zum Behälter nicht den geltenden Regelwerken.
Der Zugang erfolgte nur erschwert über den Behältervorraum, und die
offene Wasserfläche stellte ein hygienisches Risiko dar. Eine
grundlegende Sanierung des Hochbehälters wurde daher erforderlich.
Projektentscheidung
Nach einer umfassenden Kosten- und Systemvergleichsrechnung entschied
sich der Kunde, der Zweckverband Wasserversorgungsgruppe Bruckberg, für
eine PE-Auskleidung der gesamten Wasserkammer.


Wand und Boden: Ausführung mit dem System HydroClick ®
Decke: Ausführung als Dachprofil mit PE-Vollmaterialplatten (10 mm) auf einer Unterkonstruktion aus PE
Zustiegsbereich: Ebenfalls mit PE-Vollmaterial ausgekleidet und mit einem Fenster verschlossen
Im Vorfeld wurden Schadstellen an den Behälterwänden freigelegt, vor Korrosion geschützt und mineralisch saniert.
Zusätzliche Maßnahmen umfassten:
Einbau einer neuen Luftfilteranlage zur Be-/Entlüftung der Wasserkammer
Montage einer neuen Edelstahltreppe im Inneren des Behälters zur Verbesserung der Zugänglichkeit
Wiederverwendung und Ertüchtigung der bestehenden Edelstahlverrohrung
Neugestaltung der Gebäudehülle und des Zugangs im Außenbereich durch den Versorger in Eigenregie
Planung und Durchführung
Im Rahmen der Vorplanung wurde ein ausführliches Gutachten zur Standfestigkeit erstellt. Nach Auswahl des geeigneten PE-Systems wurden alle Bauphasen detailliert geplant, um einen reibungslosen Bauablauf sicherzustellen.
Die Durchführung erfolgte in zwei Bauabschnitten:
Im ersten Abschnitt wurde der Zugang erweitert, der Zustiegsbereich mittels Fensterfront und PE-Auskleidung abgedichtet und die Luftfilteranlage vorbereitet.
Im zweiten Abschnitt folgte die vollständige Sanierung der Wasserkammer wie beschrieben.


Besondere Herausforderung
Die Ausführung der Decke war technisch anspruchsvoll. Aufgrund der Breite von 8 m und der Anforderung eines Dachprofils statt einer geraden Deckenfläche, musste eine komplexe Unterkonstruktion aus PE zur Montage der Gefälldecke erstellt werden.
Ergebnis und Nutzen
Durch die Sanierung wurde ein hygienisch einwandfreier und betriebssicherer Zustand der Wasserkammer erreicht. Die vollständige PE-Auskleidung verhindert Einträge in das Wasser. Der neu gestaltete Zugangsbereich erfüllt die Anforderungen an Arbeitssicherheit und Betriebsvorschriften.
Beteiligte Parteien
Zweckverband Wasserversorgungsgruppe Bruckberg – Hr. Bründl, Wassermeister
Ingenieurbüro shp – Hr. Klaus Mitter
Schwarzkopf Wassertechnik – Hr. Wolfgang Augenstein
Firma GFW (Edelstahltreppe, Luftfilter) – Hr. Müller